Pyramide von Meidum



Die Pyramide von Meidum gilt als Relikt des Überganges von der antiken Stufenpyramide zur typisch echten Pyramide. Ihr Antlitz ähnelt einem dreistufigen Turm, welcher aus einem Geröllhaufen herausragt. Mit ihrer ursprünglichen Höhe von ungefähr dreiundneunzig Metern und einer Basislänge von
etwa einhundertfünfundvierzig Metern galt die Pyramide von Meidum als die fünfthöchste aller Pyramiden Ägyptens. Heute ist sie eine beliebte Sehenswürdigkeit in Ägypten, gelegen ca. achtzig Kilometer südlich von Kairo. Entstanden ist die Pyramide von Meidum einst in drei Bauphasen. Begonnen unter dem letzten König der 3. Dynastie, König Huni, wurde sie von seinem Nachfolger und zugleich Sohn, Pharao Snofru, vollendet und als dessen zukünftige Grabkammer angesehen. Diese ägyptische Sehenswürdigkeit besteht aus einem Pyramidenkern, um welchen in den verschiedenen Bauphasen sieben Stufen angelegt wurden. Einige Zeit später wurde sie in ein achtstufiges Grabmal umgewandelt. Anschließend wurden die Außenwände mit einer glatten Verkleidung versehen.

Pyramide von Meidum
Die Meidum Pyramide in Ägypten

Aufgrund der vermutlich nicht ganz perfekten Bauweise dieser Pyramide stürzte nach einiger Zeit die Außenfassade wieder herunter, sodass heute Besucher des historischen Rudimentes Einblicke in alle drei Bauphasen erhalten können. Der Eingang dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit Ägyptens liegt auf der Nordseite auf halber Höhe der Grabstätte. Ein ca. siebenundfünfzig Meter langer sogenannter Totengang führt schräg hinab bis in die knapp fünfzehn Quadratmeter große Grabkammer.

Auch hier waren beizeiten Grabräuber zugange, ebenfalls wurde keine Mumie gefunden. Große Besonderheit der Pyramide von Meidum ist, dass sich die Grabkammer nicht wie sonst bei ägyptischen Bauwerken üblich, in einem Schacht unter der Pyramide befindet, sondern direkt im Kern der Konstruktion. Neben dem Hauptkomplex soll es vermutlich eine kleinere Nebenpyramide sowie eine große Umfassungsmauer gegeben haben. Alles wurde jedoch stark zerstört, sodass heute nur noch wenige Reste erhalten sind. Nördlich der Pyramide von Meidum befindet sich die Mastaba Nr. 17 sowie ein Gräberfeld mehrerer königlicher Angehöriger. Die Beerdigung in der Nähe eines toten Pharaos galt als Dokument für ein weiteres zur Seite stehen des Königs, auch nach seinem Tod.

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