Die Staatsoper



Wenn es dunkel wird in Berlin, dann fällt das stilvolle Gebäude mit den sechs korinthischen Säulen im Berliner Bezirk Mitte besonders auf. Es ist wunderbar beleuchtet und wirkt richtig einladend. Die Rede ist von der großen Staatsoper,
dem ältesten Opernhaus Berlins, welches bereits im 18. Jahrhundert als Hofoper für die Könige diente. Der Eingang des Gebäudes befindet sich auf der Prachtstraße "Unter den Linden" und ist ein beliebtes Fotomotiv von Touristen und Architekturfreunden. Die Fassade ist mit schicken Elementen früherer Epochen verziert und der große Giebel zeigt Skulpturen von Dichtern und Künstlern der Antike. Wer von der Außenfassade des gigantisches Gebäudes beeindruckt ist, der wird sich auch am Inneren der Berliner Staatsoper sehr wohl fühlen. Schon allein das große Foyer mit den alten Kassenhäuschen wirkt sehr edel und einladend, ebenso das kleine Bistro vor der Eingangstür in den gigantischen Opernsaal.

Der Opernsaal ist natürlich das Highlight eines Besuches der Staatsoper. Zwar wurde dieser nach einem schweren Brand im 19. Jahrhundert rekonstruiert und saniert, dennoch hielt man sich beim Wiederaufbau stark an die ursprüngliche Architektur und Elemente des 18. Jahrhunderts. Während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurde die Staatsoper, genau wie viele andere öffentliche Gebäude in der Hauptstadt, für Propaganda und Hetzkampagnen gegen Juden genutzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Berliner Staatsoper erneut stark beschädigt, so dass eine erneute Rekonstruktion nötig war. Da die Sehenswürdigkeit ein beliebter Anlaufpunkt während der Teilung Deutschlands war, spürt man noch heute teilweise ein bisschen DDR-Flair in der Staatsoper. Das musikalische Niveau und die vielen exzellenten Künstler, die hier ihr Können zum Besten geben, sind in der Staatsoper unverwechselbar. Täglich stehen Menschenschlangen vor dem großen Gebäude, die das tolle Staatsballett, den Kinderchor oder eine weltberühmte Oper nicht verpassen wollen.

Wer nur das Gebäude erkunden möchte, der kann sich einer Führung anschließen, die einen Einblick hinter die Bühne, in den Kostümräumen und Opernstudios ermöglicht. Im Moment sind jedoch Bereiche der Staatsoper wegen Umbauarbeiten gesperrt, weshalb man sich als Kulturbegeisterter unbedingt vorab informieren sollte.







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