Der Englische Garten in München



Kurfürst Carl Theodor wollte im Jahr 1789 für seine Soldaten unbedingt einen öffentlichen Park an der Isar errichten lassen und beauftragte den späteren Reichsgraf von Rumford Benjamin Thompson damit, einen großen Garten zu erbauen,
der den Soldaten ein wenig die Natur und die Landwirtschaft näher bringen sollte. Entstanden ist der Englische Garten, der heute jährlich Tausende von Touristen und Einheimische anlockt, die es sich in der grünen Oase so richtig gut gehen lassen wollen. Der Englische Garten ist, wie der Name schon vermuten lässt, im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt und bietet auf einer Fläche von insgesamt 373 Hektar viele Möglichkeiten, sich zu entspannen, Sport zu treiben und mit Gleichgesinnten bei einem Maß Bier das Treiben im Park zu beobachten. Der Garten ist einer der größten innerstädtischen Parks der Welt und daher ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Das 78 Kilometer lange Wegnetz lädt immer wieder Jogger, Skater und Radler ein ihre Runden zu drehen, die großen Liege- und Spielwiesen eignen sich hervorragend für ein Picknick mit der Großfamilie oder zum Fußballspielen.

Die zusätzlichen Bauwerke und Häuser, die in dem großen Garten zu finden sind, begeistern vor allem Kulturfreunde und Touristen in hohem Maße. Dazu zählt beispielsweise das Monopteros, ein stilvolles Rundhaus aus dem Jahre 1836, welches sich auf einem kleinen Hügel befindet und somit einen tollen Ausblick über den Englischen Garten verschafft. Auch vor dem japanischen Teehaus, welches als Symbol der Partnerschaft zwischen München und der japanischen Stadt Sapporo dient, machen viele Besucher des Parks gerne Halt. Es wurde 1972 erbaut, seitdem finden im Haus immer wieder traditionelle orientalische Zeremonien und Feste statt.

Im Englischen Garten befindet sich der zweitgrößte Biergarten Münchens, was gerade Touristen ferner Länder anlockt. Die Holztische und Bänke sind so angelegt, dass man einen tollen Blick auf sämtliche Attraktionen im Garten hat und sich bei einem Bier schon einmal das nächste Ziel ausspähen kann. Unweit des Biergartens liegt der chinesische Turm, ein absoluter Blickfang. Auch das Rumfordhaus, welches einst als königlicher Speisesaal diente, dann in den 60er Jahren zu einem Freizeitheim für Kinder umgestaltet wurde und heute ein Kultur- und Naturtreff ist, zieht viele Gartenbesucher jeder Altersklasse an. Das Amphitheater im Park trägt seit 1990 in den Sommermonaten faszinierende Stücke aus und bietet zu gegebenen Anlässen interessante Sonderveranstaltungen.

In den Bächen, die den Park durchziehen, kann man Tretboot fahren und zu den künstlich angelegten Inseln schippern - ein Spaß für die ganze Familie! Im Winter wird im Englischen Garten ein großer und wunderschöner Christkindlmarkt aufgebaut, den man unbedingt einmal gesehen haben muss.







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