Die Affenwälder auf Bali



Zu den heiligen Tieren auf der Insel Bali zählen nicht zuletzt die Affen. Die Makaken leben zwar auf allen Teilen der Insel, in sehr großen Gruppen lassen sie sich jedoch
ausschließlich in den drei Affenwäldern auf Bali erleben. Dabei ist ein wenig Vorsicht geboten, da die Tiere keinerlei Scheu vor Menschen mehr besitzen und außer Schmuck, Brillen und Mützen gerne stibitzen. Einige Reiseführer beschreiben die Affen als aggressiv, wobei sich scheinbare Angriffe jedoch zumeist aus einem ungeschickten Verhalten des Menschen gegenüber den Tieren erklären lassen. Da die Touristen das Füttern der Tiere in den Affenwäldern nahezu vollständig übernommen haben, suchen die Affen nicht mehr selbst nach Futter, sondern betteln die Besucher an. Wer die Tiere nicht füttern möchte, sollte ihre Lieblingsspeise nicht für diese sichtbar mit sich führen. Zudem sind die Affen am Nachmittag in der Regel bereits weitgehend gesättigt, während sie am frühen Morgen noch großen Hunger haben und entsprechend nachdrücklich um Futter betteln.

Im Affenwald von Ubud verlassen viele Besucher den zentralen Platz nicht. Dieser Platz ist ideal zum Füttern der Affen, welche sich analog zu ihren Besuchern auch bevorzugt dort aufhalten. Die Steintreppen oberhalb des Zentralplatzes bieten einen ausgezeichneten Blick auf die spannende Interaktion zwischen den Tieren und den sie fütternden Menschen. Besonders reizvoll ist der Weg zum innerhalb der Anlage befindlichen Tempel. Dieser darf zwar von Touristen nicht betreten werden, er besticht aber alleine wegen der zahlreichen vor ihm aufgestellten und gut sichtbaren Statuen aus Stein. Ein weiteres attraktives hinduistisches Heiligtum befindet sich mitten im Wald und besteht aus einer Quelle. Kennzeichnend für dieses Quellheiligtum sind die dort befindlichen Statuen von Komodo-Waranen. Des Weiteren besitzt der Affenwald von Ubud ein Rehgehege.

Prägend für den Affenwald von Sangeh ist eine Skulptur mit einem angsterregenden Aussehen am Eingang des Geländes. Der Wald selbst besteht in erster Linie aus Muskatnussbäumen. Dieser Wald ist zugleich der älteste der Affenwälder auf Bali und mit den meisten Souvenir-Shops ausgerüstet. Im Affenwald von Alas Kedaton leben neben den Affen auch zahlreiche Flughunde, welche auf Bali ebenfalls aus heilig gelten. Innerhalb dieses Geländes befindet sich ein kleiner Tempel, welcher jedoch für Besucher nicht zugänglich ist.

Alle Affenwälder auf Bali erheben eine Eintrittsgebühr. Wer Affen in einer größeren Zahl unentgeltlich besichtigen möchte, fährt am besten an den im Hochland der Insel gelegenen Buyan-See.







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