Das Land der Mayas kann als eine junge Industrienation bezeichnet werden, denn mittlerweile ist die verarbeitende Industrie Mexikos einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige überhaupt. Der Reichtum an Rohstoffen ist natürlich besonders
von Vorteil, gerade mit dem Export von Erdöl werden große Einnahmen erzielt. Industrielle Schwerpunkte sind die Petrochemie, die Chemie, die Textilindustrie und der Kraftfahrzeugbau. Gerade der Norden des Landes erzielt mit industriellen Erzeugnissen über 60 Prozent der Einnahmen des Landes. Leider ist dieser wirtschaftlich so wichtige Sektor auch mit negativen Aspekten verbunden, denn die Umwelt wird erheblich in Mitleidenschaft gezogen, die Luft und das Wasser verschmutzen zusehends. Auch die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Mexiko. Fast die Hälfte aller Arbeiter sind in der Landwirtschaft beschäftigt, jedoch nur knapp 10 Prozent machen den Export Mexikos bezüglich der landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus. Vor allem im Süden des Landes gibt es riesige Kaffeeplantagen und Getreidefelder, die reineweg dem späteren Export dienen sollen. Haupthandelspartner sind die USA, die auch für einen ausreichenden Import Mexikos sorgen. Dazu zählen zum Beispiel maschinelle Güter und Fertignahrungsmittel. Auch mit Europa steht Mexiko in Handel, jedoch spielen die einzelnen europäischen Länder beim Export und Import nur eine untergeordnete Rolle.
Der Tourismus in Mexiko ist in den letzten Jahren so richtig aufgeblüht. Immer mehr Menschen reisen in das faszinierende Land, wollen in die interessante Geschichte eintauchen, eine andere Kultur kennenlernen oder sich einfach an den endlos langen Stränden und Touristenattraktionen erfreuen. Aus diesem Grund entwickelt sich die Baubranche positiv und immer mehr Menschen werden im Fremdenverkehr beschäftigt. Das Land setzt viel Hoffnung in den Tourismus und arbeitet hart daran, damit noch höhere Einnahmen erzielen zu können. Seit vielen Jahren werden auch so genannte Work and Travel-Programme angeboten, sowie internationale Universitäten im Land eröffnet. Dadurch kommen mehr Ausländer nach Mexiko und auch internationale gebildete Arbeitskräfte lassen sich vermehrt nieder.
Eigentlich hat Mexiko ein enormes wirtschaftliches Potential, wenn da nicht die hohen Auslandsschulden wären. Die aktuelle Wirtschaftskrise hat das Land in große Probleme gestürzt, die Arbeitslosenzahl hat sich nahezu verdoppelt und die Armut nimmt weiterhin zu. Zudem kommt die organisierte Kriminalität hinzu, die nicht gerade förderlich für ein Wirtschaftswachstum ist.