Die Torralba d’en Salort ist die wohl bedeutendste archäologische Fundstätte auf Menorca. Sie befindet sich gerade mal 3km südlich von Alaoir. Die ersten Ausgrabungsarbeiten begannen hier im Jahr 1970, als prähistorische Siedlung freigelegt wurde.
Die Funde beinhalten eine große Vielzahl von persönlichen Gegenständen, diverse Scherben, Tierknochen, und Feuerstätten. Diese Funde sind der Beleg dafür, dass der Ort etwa 1200 v. Ch. als Kultstätte diente und rege besucht und genutzt war. Mittlerweile ist der Ort ein archäologischer Park, der Touristen, wie Einheimische anzieht. Im Mittelpunkt der Kultstätte befindet sich eine Taula. Eine Steinquader, der rund 5 Meter in die Höhe ragt und auf dessen Oberkante eine Steinplatte positioniert ist. Diese Taula ist der ganze Stolz der Insel, denn er ist nicht nur die größte, sondern auch die schönste und am besten erhaltene Taula, die Menorca aufzuweisen hat. Der archäologische Park bietet natürlich auch noch weitere Steinquader, Gebäudereste etc. zu sehen. Sogar die Überreste eines Bauernhofes vermutlich aus dem Mittelalter sind hier zu besichtigen.
Ein weiteres Highlight stellen die Ausgrabungen einer Siedlung menorquinischer Ureinwohner. Ausgedehnte, künstliche Höhlengänge, ein Wasserreservoire und ein Säulengang konnten hier freigelegt und wirkungsvoll rekonstruiert werden. Der Besuch hier ist für Kinder, wie für Erwachsene sehr interessant und lehrreich. Auch die unmittelbare Umgebung lädt zu Spaziergängen und kurzen Wanderungen ein.
Menorca ist reich an archäologischen Funden. Auch an anderen Orten der Insel wurden bereits Ausgrabungen vorgenommen und dabei stieß man auf einige äußerst interessante Funde. Wer sich auch nur ein klein wenig für die Frühgeschichte interessiert, sollte nicht versäumen, all diese Fundstätten zu besichtigen.