San Cristóbal de La Laguna, eine Stadt, mit einer lebendigen und alten Geschichte auf Teneriffa. Zu ihren schönsten Sehenswürdigkeiten zählt die Kathedrale "Iglesia Santa María de los Remedios", wie diese Kirche hier genannt wird. Mit ihrem Bau wurde 1515 begonnen.
Zunächst wuchs an ihrer Stelle nur eine kleine Kirche, die sich jedoch schon bald als "zu klein" herausstellte. Die Zahl der Kirchengänger stieg und so wurde aus der kleinen Kirche eine große Kathedrale. 1590 stand auf der Stelle der kleinen Pfarrkirche eine Kirche mit 3 Schiffen, deren Altarraum nun genügend Platz aufwies. Das 18. Jahrhundert brachte neben weiteren Kapellen eine fünfschiffige Kathedrale heraus. Als die Stadt zur Diözese wurde, wurde auch die Kirche zur Kathedrale erklärt. Lang währte die Schönheit jedoch nicht. Die unzähligen Handwerksarbeiten machten sich am Bausubstanz bemerkbar, bis die Kirche im 19. Jahrhundert zur Ruine erklärt wurde. Die Kathedrale wurde geschlossen. Das 20. Jahrhundert brachte wieder Neues mit sich. 1904 bis 1915 dauerten die Wiederaufbauarbeiten. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Fassade möglichst originalgetreu zu restaurieren, bzw. zu erhalten. Die ehemals fünfschiffige Kathedrale wurde auf eine dreischiffige Anlage zurückgebaut, hierbei wurde jedoch die Baugrundlage beibehalten. Bereits der erste Blick auf die Kirche lässt erahnen, wie viele unterschiedliche Handwerker am Bau der Kirch beteiligt waren. Der gemischte Stil der Kirche wirkt jedoch harmonisch.
San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa
Derzeit steht die Kathedrale – zum wiederholten Male – unter Restaurierungsarbeiten und ist somit der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Man kann die Kirche zwar nicht betreten, man kann aber von draußen einen ausgiebigen Blick darauf werfen und eine langjährige Kirchengeschichte erfahren.