Das Focke-Museum in Bremen



Kein anderes Museum in der Stadt Bremen ermöglicht solch einen intensiven und interessanten Einblick in 1200 Jahre Kultur und Kunstgeschichte der Stadt, wie das Focke-Museum. Besucher machen hier eine Zeitreise durch Bremen, können
historische Kunstwerke, archäologische Funde und großartige Exponate bestaunen. Die vielen verschiedenen Häuser des Museums mit unterschiedlichen Themenbereichen laden zum Entdecken und Staunen ein - auch Kinder werden den Besuch des Focke-Museums sicherlich lange in Erinnerung behalten. Gegründet wurde das Focke-Museum von Johann Focke, einem leidenschaftlichen Sammler. Im Jahr 1881 entschied er sich dafür seine privaten Sammlungen, die sich ausschließlich auf die Stadt Bremen beziehen, in einem kleinen Heimatmuseum auszustellen, welches jedoch auf Dauer zu klein war, so dass das Museum häufiger umzog. Erst nach seinem Tod im Jahr 1922 entstand das Focke-Museum, was schon zu damaligen Zeiten gut besucht wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude jedoch völlig zerstört, viele wertvolle Stücke konnten jedoch vorab ausgelagert werden. In den 50er Jahren errichtete man schließlich das neue Focke-Museum in einem großen Park des Bremer Stadtteils Riensberg.

Insgesamt werden den Besuchern vier "historische Häuser" geboten, in denen man hervorragend in die Geschichte Bremens eintauchen kann. Im Haus Riensberg stehen Möbel verschiedener Epochen, die Besuchern das frühere Leben der Bremer nahebringen. Zum Teil sind komplette Wohnstuben mit viel Liebe zum Detail nachgebaut, was sehr interessant ist. Im oberen Stockwerk befindet sich ein Kindermuseum mit Spielzeug, welches vor etlichen Jahrhundert so typisch für Bremen war. Hier darf angefasst und ausprobiert werden, was gerade Kinder sehr spannend finden. Das Haus Mittelsbüren mit Informationen über Hausbau und Seefahrt in der Stadt Bremen von vor 1000 Jahren bis heute ist ebenfalls sehr zu empfehlen, ebenso wie die Tarmstedter Scheune, die einen Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft ermöglicht. Gleich neben dem Focke-Museum befindet sich die Oberneulander Mühle, die als Wahrzeichen des Bremer Stadtteils Oberneuland gilt. Es lohnt sich, einen Blick in die alte Mühle zu werfen.

Im Focke-Museum befinden sich viele Computer und auch Kopfhörer für die Besucher, die detaillierte Informationen über einzelne Exponate liefern. Für kleine Besucher gibt es das Focke-Labor, in dem sie aktiv in die Geschichte Bremens eingebunden werden und auch experimentieren können.
Das wohl berühmteste Ausstellungsstück ist der Kopf des "Bremer Roland", vor dem täglich Hunderte von Besuchern stehen. Jeden Samstag findet eine Familienführung durch das Focke-Museum statt - gerade für Touristen sehr zu empfehlen.







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