Er ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt Köln, sondern auch eine der zehn beliebtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Welt. Die Rede ist vom Kölner Dom, welcher das Stadtbild prägt und Anlaufpunkt vieler Touristen, Pilger und
Architekturfreunden ist. Zu jeder Jahreszeit stehen Menschenschlangen vor dem riesigen Dom, wollen das stilvolle Innenschiff besichtigen oder auf die Aussichtsplattform des hohen Turmes klettern. Wer die Stadt Köln besucht, wird um einen Besuch des Doms wohl kaum herumkommen. Der Kölner Dom gilt als ein Meisterwerk der Gotik und war bis zum 19. Jahrhundert sogar das größte Bauwerk der Welt. Gebaut, renoviert und modernisiert wurde das Gebäude in den Jahren 1248 bis 1880, die Geschichte des Doms geht jedoch bis in 4. Jahrhundert zurück. Zur damaligen Zeit befand sich am heutigen Standort des Doms ein prächtiger Sakralbau, zu dem täglich Hunderte von Gläubigern pilgerten, um ein Gelübde abzulegen oder einen Sündenablass zu erhalten. Schon damals war Köln also ein beliebter Wallfahrtsort und es herrschte eigentlich immer reger Verkehr. Das ist heute nicht anders, nur das sich hier mittlerweile einer der prachtvollsten und schönsten Dome der Welt befindet. Er ist am höchsten Punkt 157 Meter hoch und somit das zweitgrößte Bauwerk Europas. Wer auf die Aussichtsplattform des Gebäudes klettern möchte, muss erst einmal 509 Stufen überwinden, um dann mit einer bezaubernden Aussicht über die Stadt belohnt zu werden. Es gibt keinen modernen Fahrstuhl, der den Aufstieg erleichtert und es kostet schon ein wenig Puste, um die Plattform zu erklimmen.
Seit 1996 gehört der Kölner Dom zum Weltkulturerbe der UNESCO, denn er beinhaltet einfach wertvolle Stücke früherer Epochen und ist teilweise noch im originalen Zustand. Im Zweiten Weltkrieg wurde er durch mehrere Fliegerbomben stark beschädigt und musste wieder aufgebaut werden. Das erklärt die vielen modernen Elemente am Bauwerk, die jedoch ebenfalls sehr stilvoll gehalten sind und die Optik des Doms nicht negativ beeinflussen. Insgesamt befinden sich 11 Glocken im Dom. Eine davon ist die St. Petersglocke, die größte frei schwingende Glocke der Welt.
Im Inneren des Bauwerks finden ungefähr 20.000 Menschen gleichzeitig Platz. Ob die Mailänder Madonna, der goldene Dreikönigsschrein oder die kostbaren Teppiche von Peter Paul Rubens - die Innenausstattung des Kölner Doms ist einzigartig und lässt Besucherherzen höher schlagen. Eine Führung durch den Dom ist sehr zu empfehlen, denn so erfährt man von erfahrenen Führern weitaus mehr und spannendes über das weltberühmte Bauwerk und kann sich schneller ein Bild von der Geschichte der Stadt machen.
Auch das Treiben rund um den Kölner Dom ist einmalig. Nach einer Besichtigung kann man sich sofort ins Gewühle stürzen, einen Kaffee in einem der Bistros genießen oder einfach über den Marktplatz schlendern - immer mit Blick auf das Wahrzeichen Köln.