Für eine süße Abwechslung bei einem Kölnbesuch sorgt das Schokoladenmuseum in der Innenstadt. Es ist nicht nur ein toller Ort für große und kleine Naschkatzen, sondern auch für Kulturinteressierte, die mehr über die Geschichte der beliebtesten
Süßigkeit der Welt erfahren möchten. Kinder, Großfamilien, Schulklassen oder Senioren - jeder Besucher kann an einer Reise durch die Zeit der Schokolade teilnehmen und kommt bestimmt schnell auf den Geschmack. Das Schokoladenmuseum wurde im Jahr 1993 eröffnet und hat bis dato viele Touristen angelockt, die gerne an einer Führung durch das große Gebäude teilnahmen. Noch immer kommen viele Menschen hierher, um an der süßen Zeitreise teilzunehmen und mehr über die Geschichte, die Entstehung und den Hintergrund der Schokolade zu erfahren. Insgesamt ist das Museum in verschiedene kleine Häuser aufgeteilt, durch die der freundliche Führer seine kleine Besuchergruppe führt. Zu Beginn erhalten Touristen in der so genannten "Schatzkammer" einen Einblick in die Geschichte der Schokolade, erfahren mehr über ihre Bedeutung in einzelnen Völkern und können sich zahlreiche Ausstellungsstücke zum Thema anschauen. Wer hat schon gewusst, dass Schokolade einst als Währung diente und auch ein Statussymbol war? Was man heute in jedem Supermarkt kaufen kann, war vor Tausenden von Jahren ein echtes Luxusgut, was man in den einzelnen Vitrinen hervorragend bestaunen kann.
Weiter geht die Tour in das "Schokoladenkino", wo Besucher sich viele Werbespots zum Thema Schokolade anschauen können. Welchen Stellenwert hatte die Süßigkeit in den 20er Jahren und wie wird sie heute vermarktet? Die kleinen Spots sind sehr sehenswert und auch amüsant. Auch viele weitere Utensilien, wie Warenautomaten mit Schokoriegeln aus vergangenen Jahrzehnten, sowie beliebte Produkte verschiedener Länder, werden in diesem Bereich ausgestellt.
Das "Tropenhaus" ist eines der Herzstücke des Schokoladenmuseums und weckt besonders die Neugier der Besucher. In einem 100 Quadratmeter großen Dschungel mit Kakaobäumen lernt man hier über den Anbau und der Ernte von Schokolade. Es wird nicht nur erzählt, sondern man kann Arbeitern selbst über die Schulter schauen und fühlt sich, als wäre man selbst auf einer riesigen Schokoladenplantage. Gerade Kinder finden diesen Bereich überaus faszinierend. Am Ende des Rundganges werden verschiedene Firmen vorgestellt, die bekannt für ihre Schokoladenproduktionen sind. Dazu zählen zum Beispiel Lindt, Ritter Sport und Sarotti, aber auch zum berühmten Überraschungsei, welches zu einem Kult geworden ist, gibt es einen kleinen Extrabereich mit Ausstellungsstücken und Informationen.
Ein Bereich zum Spielen und auch ein Schokoladenshop dürfen in dem Museum natürlich nicht fehlen und dürfen besucht werden. Besonderes Highlight während der Führung ist der gigantische Schokoladenbrunnen mit einer Höhe von drei Metern. Wer besucht schon gerne ein Schokoladenmuseum, wenn er selbst nicht einmal probieren darf? Der Museumsführer trägt während seiner Tour kleine Waffeln mit sich herum, die er unter den Brunnen hält und gerne an seine Besucher verteilt. Das macht den Museumsbesuch gleich doppelt so aufregend.