Wirtschaft von Indien



Auf dem ersten Blick könnte man sagen, dass Indien viele Wirtschaftssektoren vorzuweisen hat, die als gute Einnahmequelle dienen. Die Landwirtschaft, Die Viehzucht, die Textilindustrie, viele Bodenschätze, und sogar ein sehr moderner
Industriezweig, nämlich die Computerindustrie, machen Indien zu einem wirtschaftlich sehr starken Land, welches viele Handelspartner und hervorragende Exportzahlen zu verzeichnen hat. Auf dem zweiten Blick sieht es jedoch etwas anders aus. Zwar ist Indien wirtschaftlich wirklich sehr stark, dennoch sind nicht alle Wirtschaftszweige von gleicher Bedeutsamkeit und oftmals kommt es zu starken Schwankungen innerhalb des Landes. Normalerweise ist es die Landwirtschaft, die über zwei Drittel der Einnahmen ausmacht. In Indien wird vorrangig Reis angebaut, aber auch Zuckerrohr, Kaffee, Mais und Hirse. Aufgrund der guten klimatischen Bodenverhältnisse kann in Indien bis zu dreimal jährlich geerntet werden, was natürlich sehr vorteilhaft ist. Dramatisch wird es, wenn der Monsun über das Land zieht und die riesigen Plantagen komplett unter Wasser setzt. So kommt es mal vor, dass der so erfolgreiche Export von Nahrungsmitteln plötzlich nur noch zweitrangig wird und Handlungsdefizite entstehen. In diesem Fall ist es dann die Industrie in Indien, die Exportzahlen wieder aufwertet. Vor allem der Export aus Indien von Textilien ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und sehr bedeutsam. Baumwolle, Jute, Seide und Kaschmir sind die meist exportierten Stoffe Indiens.

Die Viehzucht ist ebenfalls wichtig, denn in Indien sind Lasttiere sehr hilfreich, die bei Ernten helfen. Die Wolle der Schafe wird mit Vorliebe verarbeitet und findet viele Abnehmer aus Übersee. Der Import Indiens besteht hauptsächlich aus Düngemitteln und Erdöl. Wichtigste Handelspartner sind die USA, China, England, Belgien und auch Deutschland.

In Indien leben über eine Milliarde Menschen, 60 Prozent davon arbeiten in der Landwirtschaft, 25 Prozent leben unter der Armutsgrenze. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist groß. Ungefähr 300 Millionen Menschen leben gerne in Saus und Braus und genießen den Luxus, der Rest lebt unter der Armutsgrenze. Touristen dürfen sich bei Rundreisen durch das Land also über die extremen Unterschiede und konträren Regionen nicht wundern. Immer mehr Inder erfreuen sich einer elitären Bildung und erlangen dadurch sehr gute Arbeitsplätze. Vor allem in der Softwareentwicklung hat sich Indien mittlerweile einen Namen gemacht und sieht optimistisch in die Zukunft.

Der Tourismus in Indien ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die vielen antiken Sehenswürdigkeiten, die faszinierende Kultur und interessante Religion machen das Land zu einem beliebten Ziel von Urlaubern. Auch die vielen Naturschönheiten und der Gesundheitstourismus bringen viel Geld ins Land und kurbeln die Wirtschaft erheblich an.







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