Obgleich der Krüger-Nationalpark nach dem ehemaligen südafrikanischen Staatspräsidenten Paul Kruger benannt ist, hat sich in der deutschsprachigen Literatur die lautgerechte gegen die dem Namensgeber entsprechende Schreibweise durchgesetzt, nicht selten wird der Nationalpark auch einfach als
Krügerpark bezeichnet. Die Gesamtfläche des Nationalparks beträgt 20 000 Quadratkilometer, womit er zu den größten Naturschutzgebieten der Welt gehört. Gegründet wurde das Schutzgebiet bereits im Jahr 1898 unter dem Namen "Sabie Game Reserve", den heutigen Namen erhielt es im Rahmen seiner Erhebung zum Nationalpark im Jahr 1926. An Säugetieren werden für den Krügerpark 147 Arten angegeben, während die Anzahl der Reptilienarten 114 beträgt. Bei den Vogelarten ist für den Krüger-Nationalpark lediglich eine Schätzung möglich, ihre Zahl wird mit etwa 500 angegeben. Für den Touristen stellt der Krügerpark auf Grund der Vielfalt der in ihm lebenden Tiere eine attraktive Sehenswürdigkeit dar. Die interessantesten Tiere sind für die meisten Gäste weiterhin Löwen, Elefanten, Nashörner, Büffel und Leoparden. Diese Tiere gelten traditionell als die "Big Five", welche das besondere Interesse der Großwildjäger fanden. Heutige Touristen "schießen" im Nationalpark selbstverständlich ausschließlich mit der Fotokamera, wobei die genannten fünf Tiere als besonders interessant angesehen werden.
Das häufigste Tier im Krügerpark ist jedoch die Impala, eine Antilopenart. welche auch einige Ähnlichkeiten mit einer Gazelle aufweist. Weitere interessante große Tiere außer den bereits genannten sind verschiedene Krokodilarten und Warane. Neben der Tierwelt ist auch der Pflanzenreichtum im Krüger Nationalpark sehr groß, interessante Bäume sind neben vielen anderen der Affenbrotbaum und der Fieberbaum.
Für einen längeren Aufenthalt im Krügerpark bieten sich neben einigen privaten Lodges Main Camps und Bushveld Camps an. In den Main Camps befinden sich Restaurants und Shops, sie dienen sowohl der Übernachtung von Mehrtagesgästen als auch der Verpflegung von Tagesbesuchern. Die Bushveld Camps dienen hingegen als schlichte Unterkünfte ausschließlich als Unterkunft bei mehrtägigen Aufenthalten im Krüger-Nationalpark. Für dreitägige Wanderungen konzipiert wurden einige Trails durch die Wildnis.
Der Krügerpark grenzt an das südafrikanische Nachbarland Mosambik und bildet teilweise eine Einheit mit einem dort befindlichen Nationalpark. Zwischen beiden Ländern wurden in den letzten Jahren zusätzliche Grenzübergänge im Krüger Nationalpark errichtet, so dass ein Wechsel zwischen ihnen auch für Touristen leicht möglich ist.