Reisen in Indonesien



Beim Reiseziel Indonesien denken die meisten Menschen zunächst an die Insel Bali mit ihren traumhaft schönen weißen Sandstränden und den zahlreichen sehenswerten
Hindu-Tempeln. Besonders der Muttertempel am Fuße des Vulkans Agung und der Meerestempel begeistern die Besucher. Bei Rundreisen in Indonesien sind außer Bali noch zahlreiche weitere Ziele interessant. Die Insel Sumatra (Sumatera) besticht durch eine einzigartige Berglandschaft mit mehreren mindestens dreitausend Metern hohen Bergen sowie dem riesigen Tobasee. Der See, welcher eine Länge von einhundert Kilometern und eine Breite von bis zu dreißig Kilometern aufweist, entstand in grauer Vorzeit als Folge eines extrem starken Vulkanausbruchs. Die Stadt Sibolga liegt sowohl am Tobasee als auch am Indischen Ozean und bietet besonders Schnorchlern und Tauchern einzigartige Blicke auf Korallenriffe. Von dort verkehrt die Fähre zur mehr als einhundert Kilometer entfernt gelegenen Insel Nias, wo außer sehr guten Gelegenheiten für den Surf-Sport auch ein reichhaltiges kulturelles Leben geboten wird. Obgleich die Insel Nias als eine der wenigen Regionen Indonesiens christlich-protestantisch geprägt ist, wurden auf ihr die traditionellen Feiern der Urbevölkerung bis zur heutigen Zeit überliefert.

Eine weitere Fährlinie verbindet Nias mit der indonesischen Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das Jakarta-Museum, welches im ehemaligen niederländischen Rathaus untergebracht ist. Es zeigt überwiegend Exponate aus der Zeit, zu welcher Indonesien als Kolonie zu den Niederlanden gehörte. Das Nationalmuseum informiert über die Inseln sowie über Völker und Bräuche auf allen zu Inseln des Landes. Dabei werden die Traditionen der Minderheit geachtet. Das Nationalmuseum gehört zu den größten und am besten ausgestatteten Museen in Asien und zeigt auch hinduistische religiöse Gegenstände sowie chinesisches Porzellan. Vor dem Gebäude befindet sich das aus Bronze angefertigte Standbild eines Elefanten, welches der damalige König Thailands im Jahr 1871 schenkte. Die wichtigsten Gebäude der Stadt gruppieren sich um den Unabhängigkeitsplatz. Zu diesen Bauwerken gehören auch die katholische Kathedrale sowie die Unabhängigkeitsmoschee (Istiqlal-Moschee). Diese Moschee bietet Platz für mehr als 120 000 Beter und ist somit das größte islamische Gotteshaus in Südostasien.

Weniger friedlich stellt sich das Zusammenleben der Religionen zurzeit auf der Inselgruppe der Molukken dar, so dass Reisen dorthin aus Sicherheitsgruppen nur in der Reisegruppe unternommen werden sollen. Geschichtlich interessant sind die Molukken, da sie im Gegensatz zu den meisten indonesischen Inseln zunächst von Portugal kolonisiert und erst nach mehr als achtzig Jahren von den Niederlanden erobert wurden. Die Molukken erklärten sich 1950 für unabhängig, die indonesische Zentralregierung beendete die Unabhängigkeitsbestrebungen der Inselgruppe jedoch mit einem Militäreinsatz. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt der Inseln sind Gewürze, so dass Ferien auf den Molukken tatsächlich ein Urlaub an dem Ort ist, wo der Pfeffer wächst.







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