Die Museen in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon)



Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bei einer Rundreise in Vietnam gehören die Museen des Landes, von welchen sich in Ho-Chi-Minh-Stadt, dem ehemaligen und von den meisten ausländischen Besuchern Vietnams zumeist noch mit diesem Namen
bezeichneten Saigon, besonders zahlreiche befinden. Das Historische Museum zeigt in seiner Hauptsammlung Gegenstände zur Geschichte Vietnams von der ersten Besiedlung des Landes über die Unabhängigkeit von China bis zum Ende der französischen Herrschaft über Vietnam. Der auf die französische Kolonialherrschaft folgende Zeitraum wird im Revolutionsmuseum sowie im Kriegsopfermuseum thematisiert. Die Geschichte der Teilung des Landes sowie seiner Wiedervereinigung wird vorwiegend im Ho-Chi-Minh-Museum dargestellt. Zu den weiteren Schwerpunkten der Ausstellung im Historischen Museum Saigons gehören Buddha-Statuen aus dem gesamten asiatischen Raum ebenso wie Kunstwerke aus dem siebten und achten Jahrhundert. Des Weiteren wird dort Keramik aus Thailand, Japan und aus Vietnam gezeigt. Am Gebäude des Historischen Museums in Saigon ist bemerkenswert, dass sein Dach die Form einer Pagode aufweist.

Das Ho-Chi-Minh-Museum befasst sich nicht alleine mit dem Kampf des vietnamesischen Volkes gegen ausländische Kolonialmächte, sondern zeigt zudem auch Ausstellungsstücke, welche über die Lebensweise der ethnischen Minderheiten Vietnams informieren. Ein kleiner Bereich des Museums befasst sich mit der Naturgeschichte des Landes. Untergebracht ist das Ho-Chi-Minh-Museum in einem aus dem neunzehnten Jahrhundert stammenden Gebäude, welches ursprünglich als Sitz der Zollverwaltung diente. Zu den häufigsten Kritikpunkten an der Gestaltung der Ausstellung im Kriegsopfermuseum gehört, dass der gesamte Vietnamkrieg dort aus der Sicht der siegreichen Kommunisten dargestellt wird. So werden die Folgen des Kampfmitteleinsatzes durch die US-Amerikaner zwar gezeigt, nicht aber der Umgang der siegreichen Truppen mit der sich ihr teilweise zur Wehr setzenden Zivilbevölkerung.

Das Kunstmuseum in Saigon ist in drei Abteilungen aufgeteilt, deren größte sich kommerzieller Kunst widmet. Da das Museum in diesem Bereich zugleich als Galerie fungiert, ändert sich der Ausstellungsbestand ständig. In einer zweiten Abteilung wird Politkunst gezeigt, wobei der Schwerpunkt der Sammlung auf Kunstwerken liegt, welche die Revolution und den Sozialismus verherrlichen. Die dritte Abteilung zeigt Statuen von Gottheiten einiger Minderheiten und Buddha-Statuen.

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