Fuencaliente ist vor allem wegen seiner Vulkane bekannt und bei Naturfreunden überaus beliebt. La Palma gilt als die vulkanischste aller Kanarischen Inseln. In den vergangenen 500 Jahren fanden hier unzählige Vulkanausbrüche statt. Einer der Vulkane steht bis heute unter wissenschaftlicher Beobachtung,
da dieser noch bei weitem nicht als erloschen gilt. Die Rede ist vom Vulkan Teneguia. Sein letzter Ausbruch war im Jahr 1971. Der Lavastrom erreichte das Meer und bildete so ein weites Lavafeld. Auf diesem fruchtbaren Boden wachsen bereits üppige Bananenstauden. Der Vulkan Teneguia ist gut zugänglich und bietet beste Voraussetzungen für eine ausgedehnte Wanderung. Mit dem Auto kann man direkt bis zum Vulkankegel fahren, dort befindet sich ein Parkplatz. Die Gefahr eines plötzlichen Ausbruchs besteht nicht, da der Vulkan ständig von Wissenschaftlern beobachtet wird, könnte man das Gebiet noch rechtzeitig sperren. Dennoch gleicht eine Wanderung hier einem kleinen Nervenkitzel. Wo hat man sonst die Chance darauf, auf einem selig schlummernden Vulkan herumzuspazieren. Eine weitere Möglichkeit, zum Vulkan zu gelangen ist ein ausgeschilderter Weg ab Fuencaliente. Der Weg zum Kraterrand ist steil und sollte nur von erfahrenen Wanderern mit guter körperlicher Kondition bestiegen werden.
Die Ruta de los Volcanos führt jedoch an einer Vielzahl anderer Vulkanen vorbei und es lohnt sich, zwischendurch mal stehen zu bleiben und diese einmalige Landschaft zu bewundern. Die meisten Vulkane sind für Wanderer begehbar und eine Wanderung lohnt sich hier immer.
Ein Besucherzentrum befindet sich südlich von Fuencaliente, am Vulkan San Antonio. Ein überaus interessanter Kurzfilm informiert hier die Besucher über die Vergangenheit von Fuencaliente, sowie vom Vulkanismus auf La Palma. Auch hier kann man bis zum Kraterrand hinaufsteigen, wobei man beachten muss, dass Teile des Kraters aus Sicherheitsgründen gesperrt sind. Entsprechende Warnhinweise sind vorhanden und sind zu beachten!