Santa Maria da Vitória



Wer seinen Urlaub in Portugal, in der Nähe der Stadt Batalha verbringt, sollte unbedingt das Dominikanische Kloster Santa Maria da Vitória besichtigen. Schon vom weiten lassen sich die Ausmaße dieses imposanten Bauwerks bestaunen. 1385 versprach Joăo I., der Jungfrau Maria ein Kloster zu bauen,
sollte die Schlacht gegen das kastilische Heer erfolgreich beendet werden. Sein Versprechen hat er auch prompt eingelöst. Trotz dem mehr oder minder sofortigen Baubeginn vergingen weitere 150 Jahre, bis das Kloster endlich fertig gestellt werden konnte. Joăo I. gab nicht nur den Auftrag für den Bau des Klosters heraus, sondern stellte auch alle notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Im Jahr 1388 überreichte Joăo I. das Kloster den Dominikanern. Diese waren beeindruckt von der architektonischen Schönheit und den Ausmaßen des Klosters. Beide lassen auch heute noch jeden einzelnen Besucher staunen und schwärmen. Das Kloster ist an Schönheit kaum zu übertreffen. Das Kloster ist übrigens von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Beim Bau des Klosters hat man sich den gotischen und manuelinischen Baustilen bedient. Das Hauptportal strahlt eine unbeschreibliche Schönheit aus. Vor dem Kloster stehen Bänke, die man auch nutzen sollte, um dies imposante Bauwerk in Ruhe zu betrachten, bevor man hineingeht. Auch das Innere des Klosters ist sehr beeindruckend. Vor allem die ungewöhnlich hohen Decken lassen die Kirche besonders groß erscheinen. Der königliche Kreuzgang zählt nicht nur zu den schönsten in ganz Europa, dies ist eine Tatsache, von der man sich selbst überzeugen muss. Im Kapitelsaal werden die Besucher von einer beeindruckenden Sternenkuppel erwartet. Das manuelinische Portal ist ebenso schön, wie beeindruckend, dem gotischen Portal steht es in seiner Schönheit in Nichts nach. Im Kloster wurden insgesamt 16 Mitglieder der königlichen Familie Portugals bestattet. Der Doppelsarkophag von Joăo I. und seiner Gemahlin Philippa von Lancaster befindet sich in der Mitte der Gründerkapelle. Die Gräber ihrer Nachkommen wurden in den Wandnischen eingerichtet.

Das Kloster durchlebte eine stürmische Vergangenheit, zu Zeiten Napoleons wurde es sogar aufgelöst und in staatliche Hände übergeben. Dennoch wurde bereits im 19. Jahrhundert damit begonnen, Kirche und Kloster zu renovieren und zu restaurieren. Von der originalen Kirchenausstattung ist nichts mehr vorhanden, diese wurde im Rahmen der Umbauarbeiten komplett entfernt. Trotz allem lohnt sich der Besuch dieses monumentalen Bauwerks. Hier erlebt man einige wunderbare Stunden, in einer ebenso stillen, wie einzigartigen Atmosphäre.

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