Der Timanfaya Nationalpark ist einer der Schätze der Kanareninsel Lanzarote. Der Nationalpark befindet sich im Südwesten der Insel und wurde im Jahr 1974 gegründet. Aufgrund seiner enormen Größe – nämlich rund 179 Quadratkilometer – gehört dieser wunderbare Landschaft zu den größten Lavafelder der Welt.
Wen es nach Lanzarote verschlägt, sollte es auf keinen Fall versäumen, den Nationalpark zu besuchen. Der Besucher wird hier je nach Tageszeit, Bewölkung und Lichteinfall von einer faszinierenden Vulkanlandschaft, in den irrsten Farben der Natur erwartet. Diese atemberaubende Landschaft der Feuerberge wirkt wie ein Magnet auf die Besucher. Immer wieder zieht es Touristen hierher, auch diejenigen, die bereits mehrmals hier waren. Obwohl der größte Vulkan der Kanaren sich auf Teneriffa befindet, zählt die Landschaft der Montanas del Fuego zu den schönsten ihrer Art. Kaum eine andere Insel der Kanaren, die so stark vom Vulkanismus geprägt ist, wie Lanzarote. Vor dem Jahr 1730 war das gesamte Gebiet, wo heute sich die Lavafelder befinden, fruchtbares Land. Hier wurde insbesondere Weizen mit sehr großem Erfolg angebaut, doch der 1. September 1730 setzte diesem Erfolg ein jähes Ende. An diesem Tag ereignete sich der erste schwere Vulkanausbruch und dieser sollte nicht der einzige bleiben. Weitere 6 Jahre dauerte die Ausbruchsperiode an, wo sich ein schwerer Ausbruch den nächsten jagte. Das Problem an diesen Ausbrüchen war, dass diese nicht nur lange dauerten, sondern auch die Tatsache, dass bei jedem Ausbruch enorme Mengen an Material herausgeschleudert wurden. Mit den Vulkanausbrüchen sind auch einige religiöse Legenden und Wunder eng verbunden.
Der heutige Nationalpark zeigt sich in seinen schönsten Farben und ist eine der schönsten Vulkanlandschaften der Erde. Die bizarren Felsformationen, die kugelförmigen Steine (Lavabomben, die sich noch in der Luft abkühlten) und die faszinierenden Farbspiele versetzen den Besucher hier in eine völlig andere Welt.